Jurte – Sauna – Schwimmteich – Außenküche
Teil des Männerhortkonzeptes ist das gemeinsame Tätigsein (Aktion). Draußen in der Natur sich körperlich, in der Gemeinschaft, im Miteinander und auch in seinen eigenen inneren Bewegungen erfahren. Neben dem aktiven Tätigsein gehört auch das Innehalten, das Hineinspüren und Reflektieren (Kontemplation) zum Tagesablauf im Männerhort. Die hier vorgestellten Männerhortprojekte vereinen beide Aspekte. Aktives gemeinsames Arbeiten, und die Nutzung umgesetzter Projekte zu Einkehr und Entspannung.
Die Projektideen für den Männerhort sind Gestaltungsräume. Sie bieten den Männern in ihrer Auszeit die Möglichkeit sich im Tun und im Miteinander selbst zu erfahren. Wie kommunizieren wir, wie sprechen wir uns ab, wie gestalten wir Führung und wie erlebe ich mich dabei?
Die Umsetzung dieser Projektideen erfolgt durch ein tätiges Miteinander von Männern, welche eine Auszeit im Männerhort verbringen. Natürlich können sich auch Freunde und Unterstützer des Männerhortes durch einen finanziellen Beitrag an der Realisierung und Umsetzung beteiligen. Durch eine finanzielle Beteiligung erwirbt man sich Nutzungsrechte und kann seine Investition dann zu einem späteren Zeitpunkt durch einen oder mehrere gebuchte Aufenthalte ausgleichen.
Alle paar Tage braucht es einen Blick auf die Bienenvölker. Wie entwickelt es sich und was braucht es, damit das Volk gesund bleibt und mit uns im Sommer seinen Honig teilt? Der Imker nähert sich seinen Bienen achtsam und respektvoll. Im meditativen Arbeiten am Bienenstock lernen wir Präsenz und Mitgefühl; schärfen unseren Blick für das Wesentliche. Als Bienenhalter gehen wir mit dem was jetzt gerade ist. Wir führen unsere Völker, aber wir kontrollieren sie nicht. Als Besucher im Männerhort bist du eingeladen den Bienen, einem unglaublich interessanten und „ wilden Haustier“, näher zu kommen.
Unsere Zeit braucht ein Bewusstsein, das Nachhaltigkeit in den Vordergrund und Ertragsmaximierung auf Kosten der Mitwelt in den Hintergrund stellt. Permakultur ist ein Ansatz um auf den landwirtschaftlich nutzbaren Flächen des Männerhortes sowohl Biotope für Mikroorganismen und Insekten entstehen zu lassen und gleichzeitig frische Nahrungsmittel zu produzieren. Das Anlegen eines Permakulturgartens, die vorbereitende, nachsorgende und unterjährige Pflege sind wiederkehrende Aufgaben im Männerhort, denen wir uns widmen.
Oft ernte ich zunächst einen irritierenden Blick, doch dann gehen die Mundwinkel meist freudig lächelnd nach oben, wenn ich Besuchern des Männerhortes zurufe: „Geschifft wird ins Feld!“
Wir leben auf dem Land und mit jeder Toilettenspülung verbrauchen wir unnötig wertiges Trinkwasser. Unseren Ressourcenverbrauch auf das wirklich notwendige zu reduzieren, ist ein Anliegen im Männerhort. Um in der warmen Jahreszeit und während unserer Aktionszeiten einen „Ort im Hort“ zu haben, soll eine Komposttoilette entstehen, welche nicht riecht und wertvollen Kompost für den Permakulturgarten produziert.
Wenn es das Wetter erlaubt, dann leben wir wo immer es geht, draußen. Warum also nicht auch unser Essen draußen zubereiten? Unter freiem Himmel, auf offener Flamme, einfach und rustikal. Das Gemüse oder der Salat direkt vom Feld, das Brot frisch aus dem eigenen Backofen. So schmeckt die Mahlzeit nach getaner Arbeit nochmal so gut. Eine einfache Außenküche hilft uns unsere Mahlzeiten zuzubereiten und auch den Abwasch naturnah zu erledigen.
Es ist Winter; 05:00 Uhr früh am Morgen. Der Mond steht noch hell am Himmel und der Wind weht kühl über das Feld. In dieser Nacht hat es frisch geschneit und Du trittst barfuß vor die Türe ins verschneite Gras. Unter Deinen nachtwarmen Füßen schmilzt der frische Schnee. Du empfindest keine Kälte, spürst nur Deinen Körper der von Lebensenergie erfüllt ist und wirfst Dich rücklings in den Schnee. Dein Atem stockt einen kleinen Moment ob dieser erfrischend kühlenden Welle, welche Dir den Rest Deines Schlafes nimmt. Du riechst den typischen Geruch von Holzbrand und siehst in der Mulde am Haus auch schon den Rauch aus dem Kamin der Blockhaussauna ziehen. Schnell ein Saunatuch geschnappt und die paar Meter den Hang zur Sauna runter gelaufen. Tritt ein in die Sauna, wo Dir in der feurigen Hitze des Ofens zeitnah der Schweiß ausbricht und Du Dir die Energie für den kommenden Tag holst.
So oder so ähnlich soll es aussehen, wenn wir das Projekt Blockhaussauna am Rande des Schwimmteiches realisiert haben. Der Sprung in den Teich, nach der Hitze … Lebendigkeit pur.
Ziel des Projektes: Bau einer ganzjährig nutzbaren Outddor-Sauna mit Platz für 4 bis 6 Personen. Mit Holz beheizt und gleich am Rande des Schwimmteiches in einem sichtgeschützten Bereich des Lebenshof-Geländes.
Du warst den Tag über aktiv, hast im Garten gewerkelt, bist Deinen Aufgaben nachgegangen, hast in herausfordernden Kreisen gesessen, Dich in Gestaltsettings Deinen unerledigten Geschäften gewidmet. Oder aber Du bist „nur“ auf Auszeit im Männerhort und möchtest Dir die Anspannung des Tages vom Körper waschen. Wie gut, dass auch andere im Männerhort dieses Ziel verfolgen und schon den Holzofen des Hottubs entzündet haben, so dass das Wasser bereits wohlig dampft und zum wärmenden Bad und Tagesausklang einlädt.
Unser Hottub-Projekt zur Schaffung eines Ortes zur abendlichen Entspannung und prädestiniert für tiefe Gesprächsrunden.
Stell Dir vor es ist Sommer. Die Hitze flirrt und Du sehnst Dich nach einer erfrischenden Abkühlung. Jetzt einmal kurz in kühlendes, weiches und natürliches Wasser abtauchen oder einfach die Füße ins Wasser hängen, bevor es barfuß wieder zurück in die Jurte geht, wo gleich die nächste Session startet.
Wenn es ausreichend geregnet hat, ist das Rauschen des Wassers hier am Wassereinlauf deutlich vernehmbar. Die Quelle, welche früher zur Wasserversorgung der Bewohner diente, sprudelt geradezu und schenkt Haus und Hof ihren Reichtum einfach so. Unterirdisch und quer über das Grundstück fließt das Wasser dann in die Senke gleich am Haus und sammelt sich dort in einem Teich, bevor es den Männerhort in Richtung des Weyer-Baches wieder verlässt.
Wir wollen dem vorhandenen Teich ein wenig an Größe und Tiefe geben, den Wasserabfluss kontrollieren und die Uferbezirke naturnah gestalten, so dass ein Schwimmteich und Biotop entsteht, der zum Verweilen und Entspannen für Mensch und Tier einlädt.
Wenn Du in den Männerhort kommst hast Du die Wahl. Wo magst Du nächtigen? Unter freiem Himmel, im eigenen Zelt, in einem der verfügbaren Betten im Haus oder rollst Du Matte und Schlafsack in der Jurte aus? Die Jurte soll tagsüber als Seminarraum dienen und kann je nach Belegung und Veranstaltung am Abend auch als Schlaflager für weitere 8 .. 10 Personen hergerichtet werden.
In unseren Seminaren und Workshops geht es um Begegnung. Und wo lässt sich besser im Kreis sitzen, als in einem runden Raum, wo jeder jeden sieht und die Mitte wie eine Radnabe alle miteinander verbindet? Eine mit Holz beheizbare Jurte von 7 m Durchmesser bietet dafür einen geradezu idealen Ort. Die außergewöhnliche Atmosphäre, die Nähe zur Natur und die Einfachheit helfen sich zu fokussieren und wesentlich zu sprechen.